Generation goes Kiez

Schon als Johanna und ich aus der Straßenbahn aussteigen und ich ihr das Kino zeige, sieht man, dass die Berlinale auch hier angekommen ist. Vor dem Kino Toni in Berlin-Weißensee steht eine Berlinalewand, und ein roter Teppich, so wie es sich für die Berlinale gehört. Wir haben vor ein Interview mit Michael Verhoeven und Senta Berger (die Filmpaten des Kinos) zu machen, also gucken wir uns neugierig um, ob sie schon angekommen sind.
Nachdem wir eine Weile herumgelaufen sind, stellen wir fest, dass sie noch nicht da sind. Eine Frau mit zwei roten Berlinale-Geschenktüten sieht wichtig aus. Sie sagt, Michael Verhoeven und Senta Berger kommen gleich und es sei kein Problem ihnen ein paar Fragen zu stellen.
Am roten Teppich warten wir auf die Filmpaten, wobei uns ziemlich kalt wird. Doch dann kommen sie und ich kann noch ein paar Fotos machen, danach gehen wir mit ins Kino, doch es ist gar nicht so leicht einen von beiden anzusprechen, da viele sie begrüßen wollen.

Als wir dann endlich Michael Verhoeven "ergattern", begrüßt er uns freundlich, setzt sich mit uns an einen Tisch und wir können mit dem Interview beginnen. Wir stellen uns vor und geben ihm unseren Flyer, den er mit interessiertem Blick und Zustimmung einsteckt. Wir müssen ihm erstmal erklären, dass die Generationsfilme alle im Haus der Kulturen der Welt auf der großer Leinwand kommen. Er erzählt uns, dass er "Berlinale goes Kiez" garnicht nicht unterstützen kann, da die Kiezkinos von der Berlinale ausgewählt werden und er sich nur freuen kann und auch freut, dass er mit dem Kino Toni ein Teil dessen sein kann. Begeistert erzählt er uns von der Geschichte des "Tonis".
Nach ein paar Minuten werden wir unterbrochen, weil die Darsteller und die Regisseurin von "Satellite Boy" kommen. Michael Verhoeven begrüßt Catriona McKenzie, die Regisseurin und stellt uns gleich als "two very young journalists" vor.

Wir wollten gerade mit dem Interview fortfahren, da spricht jemand Michael Verhoeven an, doch er sagt, er habe jetzt ein wichtiges Interview, was uns sehr gefreut hat.
Stolz erzählt er, dass das Kino Toni schon zum vierten Mal als Kiezkino ausgewählt wurde und dass letztes Jahr der Generation Film "Die Kinder vom Napf" lief, bei dem die Erwachsenen im Kino den Kindern das Schweizer Deutsch übersetzt haben.
Auf die Auswahl der Filme hat er keinen Einfluss und darf nicht einmal die Filme vorher gucken, dadurch freut er sich aber um so mehr, wenn er dann die Filme auf der großen Leinwand im Kino Toni sehen kann. Er möchte erreichen, dass die Leute, die in der Nähe des Kinos wohnen, dieses Angebot begeistert wahrnehmen, was sie auch schon tun. Er schildert uns noch seine Erinnerungen an die Anfänge der Berlinale, die damals im Sommer stattfand.

Nach ein paar Fotos geht es zurück ins HKW zum nächsten Film.
Klara Hirseland

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